Vom Jus-Studium zur IT-Leidenschaft Eigentlich wollte Uli Pache Rechtsanwalt werden. Nach seinem Jus-Studium, dem Gerichtsjahr und einem Jahr als Rechtsanwaltsanwärter kam jedoch die Ernüchterung: „Es hat mich nicht glücklich gemacht – zu viele Akten, zu wenig Menschen.“

„Nur wer ausprobiert, versteht wirklich.“
Eine kleine Sinnkrise führte ihn schließlich zu seiner wahren Leidenschaft – der IT. Über einen Zufall landete er am Helpdesk der PLUS, „weil ich immer schon ein bisserl computer-affin war“, wie er schmunzelnd erzählt. Aus dem „Schrauber“ wurde bald ein echter Technik-Begeisterter.
Mit 30 wagte Uli den Neustart und begann das berufsbegleitende IT-Studium an der FH Salzburg. „Mein Respekt vor Mathematik war groß – aber ich wurde eines Besseren belehrt“, erzählt er. Mit großartigen Lehrenden wie Richard Kehrer, Charly Entacher und Stefan Wegenkittl wurde Mathe sogar zu einem Erfolgserlebnis – Leistungsstipendium inklusive, und das neben einem 40-Stunden-Job.
Das Studium veränderte seinen Blick auf die Technik grundlegend:
„Ich habe endlich verstanden, warum IT so funktioniert. Davor habe ich nur bedient – jetzt habe ich verstanden.“
Schon während des Studiums entwickelte sich auch sein Job weiter – von der IT-Administration zur Netzwerk- und Security-Abteilung. Nach dem Masterstudium begann er selbst zu lehren und baute das Mobile Network & Security Lab auf. Heute ist Uli Leiter der Cisco Academy und unterrichtet im Bachelor Informationstechnik und Systemmanagement sowie im Master Cyber Security.
Lehre mit Begeisterung

„Ich will Menschen begeistern – sie motivieren, selbst auszuprobieren. Nur so versteht man wirklich“, sagt Uli. Theorie allein reicht ihm nicht: In seinen Lehrveranstaltungen geht es immer auch ums selbstständige Anwenden und Experimentieren im Labor.
Er möchte Studierende neugierig machen – auf Technik, auf Wissen, auf Neues.

Privat: Musik, Gaming und Bewegung
Wenn er nicht im Labor steht, greift Uli am liebsten zu Bass oder Gitarre. Früher war er regelmäßig auf dem Eishockeyfeld oder beim Downhillen unterwegs – heute findet er seinen Ausgleich in der Musik, im Familienleben und vor dem Bildschirm:
Denn Uli ist ein leidenschaftlicher Zocker. Schon seit vielen Jahren spielt er gerne (Online-)Games – mittlerweile gemeinsam mit seinem Sohn.„Das ist unser gemeinsames Ding.“
Was viele nicht wissen: Uli ist gebürtiger Münchner. „Ich bin mit fünf Jahren nach Seeham gekommen und hab anfangs kein Wort verstanden. Heute hört man meine deutschen Wurzeln nicht mehr.“